
Celebrity Marketing - Einfluss von prominente Persönlichkeiten
Sie sind heute überall zu sehen – Promis. Auch Du kennst bestimmt die eine oder andere prominente Persönlichkeit. Man trifft sie in Werbefilmen, bei Verleihungen oder auch bei Wohltätigkeitsbällen an. Doch welchen Einfluss haben prominente Persönlichkeiten in der Werbebranche und was gilt es zu beachten?
Aktuell ist der Werbefilm von Roger Federer in Zusammenarbeit mit Sunrise überall auf den Bildschirmen am Zürcher Hauptbahnhof zu sehen. Der sympathische Tennisstar versucht sich im Werbevideo als Sänger und hat offensichtlich sehr viel Spass dabei. Die zahlreichen Leute, welche tagtäglich daran vorbeilaufen, interessiert es brennend, was den langjährigen Werbepartner von Sunrise so zum Lachen bringt. Nun befinden wir uns bereits inmitten den Blog-Themas.
Quelle: Cameron Spencer/ Getty Images
Celebrity Marketing, eine langjährige Methode
Das sogenannte Celebrity Marketing, bei welchem Stars bewusst zu Werbezwecken eingesetzt werden, ist längst keine Neuerfindung mehr. Bereits in den fünfziger Jahren explodierten die Verkäufe von Chanel No. 5, nachdem Marilyn Monroe mit ihrem weiblichen Charme darauf aufmerksam gemacht hatte. Im Vergleich zu heute ist dieses Beispiel jedoch nur „ein Tropfen auf den heissen Stein“. Die kommerzielle Ausbeutung des Images einer berühmten Persönlichkeit nimmt vollkommen neue Dimensionen an.
Das Bild eines Celebrimonials
Eine prominente Persönlichkeit ist für Viele der Inbegriff eines Vorbildes oder auch einer Leitungspersönlichkeit. Zahlreiche Menschen orientieren sich nach ihren berühmten Vorbildern und überprüfen regelmässig über verschiedene Kanäle, wie etwa Instagram, was diese gerade machen und für welche Produkte sie sich interessieren.
Glaubwürdigkeit, Sympathie, Qualität und Authentizität. All das sind Eigenschaften, welche die Konsumenten mit den Prominenten, den sogenannten Celebrimonials und der Marke assoziieren sollten. Man kann aber nicht alle Personen des öffentlichen Lebens in den gleichen Topf werfen. Der Begriff „Promis“ ist nämlich sehr breit gefächert. Damit sind Politiker, Moderatoren und Influencer genauso gemeint wie beispielsweise Sportler.
Im Allgemeinen werden Politiker aber eher selten zu Werbezwecken eingesetzt, obwohl diese jeweils eine hohe Beachtung finden, weil sie einen Einfluss auf unser Zusammenleben haben sowie landesweites Interesse auf sich ziehen.
Bei Sportlern sieht es etwas anders aus. Sportereignisse sind in Bezug auf die Einschaltquoten sehr stark verankert. Oftmals werden Sportler als Idole angesehen und sind der Inbegriff für Erfolg, was sie sehr spannend und attraktiv macht. Auch Medienstars und Schauspieler zählen zu beliebten Werbepartnern.
Was denkst Du, ist Celebrity Marketing sinnvoll und gewinnbringend?
Chancen des Celebrity Marketings
Die Aufmerksamkeit, welche prominente Testimonials auf ein Produkt ziehen, gehört auf jeden Fall zu einem der Hauptaspekte. Sie gelten als Eyecatcher und werden von den Kunden sehr schnell mit dem zu bewerbenden Produkt in Verbindung gesetzt. Dadurch wird man länger an das Produkt erinnert. Manchmal werden die Produkte auch alleine aus dem Grund gekauft, damit man seinem Idol nacheifern kann.
Ein astreines Image des Werbenden ist wichtig, um das Produkt und die Firma in einem guten Licht darzustellen. Wenn also ein Sportler für einen Sportdrink wirbt, wirkt dies authentisch.
Bei Roger Federer weiss man, dass er schon lange für Sunrise wirbt und sich mit dem Produkt identifiziert. Zudem ist er schon länger eines der Werbegesichter von Uniqlo und trägt entsprechend ausschliesslich Sportkleider dieser Marke. Dadurch gewann der japanische Brand auch in der Tenniswelt sowie in Europa an Popularität.
Risiken des Celebrity Marketings
In Sachen Image wird prominenten Persönlichkeiten aber nicht immer abgenommen, dass sie das zu werbende Produkt auch tatsächlich verwenden. Teilweise kennt man sie schon von anderen öffentlichen Auftritten oder sie werben für ein Produkt, welches sie beispielweise altersbedingt kaum nutzen werden. Zudem kann es einen negativen Einfluss auf das Image des Produktes und der Firma haben, wenn sich ein Promi privat einen Fehltritt erlaubt.
So hat Kate Moss beispielsweise, einstiges Super-Model, für mehrere Jahre jegliche Werbeverträge verloren, weil sie öffentlich Drogen konsumiert hat. Später durfte sie allerdings wieder in den Werbezirkus zurückkehren.
Ferner ist es eine Kostenfrage. Das Honorar von Celebrimonials fällt meistens nicht klein aus und unter Umständen hat man einen Verlust erzielt, wenn der gewünschte Erfolg für das geworbene Produkt ausbleibt.
Wenn ein Testimonial gleichzeitig für mehrere Produkte von unterschiedlichen Firmen wirbt, kann dies zu Unglaubwürdigkeit bei den Kunden führen und die Verbindung mit der Marke verhindern. Der gewünschte Imagetransfer kann somit nicht stattfinden. Ausserdem kann es passieren, dass der Kunde dem Promi gar kein eindeutiges Produkt mehr zuordnen kann und sich auch nicht mehr daran erinnert.
Fazit
Durch ein geschicktes Marketingkonzept im Zusammenspiel mit dem geeigneten Celebrimonial lassen sich die kommunikativen sowie die ökonomischen Ziele der Werbung besser und schneller verwirklichen als durch sonstige Werbemethoden. Wichtig ist dabei die Frage, welche Attribute man sich selbst, wie auch dem Produkt zuschreiben will. Auch muss überlegt werden, welche Zielgruppe man mit diesem Produkt ansprechen möchte. Danach sucht man einen geeigneten Werbepartner, der interessant für diese Gruppe ist. So spricht ein Fussballspieler eher sportbegeisterte und eine modebewusste Schauspielerin eher modebegeisterte Leute an.
Es gilt dabei unbedingt zu beachten, dass der Werbeerfolg mittels Celebrity Marketing nicht garantiert ist. Eine ausgefallene Idee, welche kreativ umgesetzt wird und mit welcher sich das Unternehmen identifizieren kann, ist von massgeblicher Wichtigkeit.
Wenn Du Dein Marketingkonzept anpassen möchtest, dann wende Dich unbedingt an uns. Wir helfen Dir gerne weiter!